Stolberg ist “Europaaktive Kommune”

Stolberg ist „Europaaktive Kommune“

Auszeichnung in Düsseldorfer Staatskanzlei durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verliehen. Grund ist: Stadt hat sich europaweit engagiert.

Stolberg. Die Stadt Stolberg darf ab sofort den Titel „Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen“ tragen. Eine entsprechende Urkunde wurde Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier am Mittwochmorgen bei einem Besuch der Staatskanzlei in Düsseldorf von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ausgehändigt.

Gemeinsam mit Stolberg wurden drei weitere Städte für ihr Engagement auf europäischer Ebene ausgezeichnet: Oberhausen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und Xanten. Zwei Sonderpreise gingen Kerpen und Gevelsberg.

Die Stadt Stolberg war der Jury aufgefallen insbesondere durch die inhaltliche Zusammenarbeit mit anderen Städten im Ring der Schmiedestädte. In der ausgezeichneten Stadt Oberhausen war in den Augen der Jury besonders innovativ das Büro für Interkulturalität. In Mülheim a. d. Ruhr gibt es eine sehr intensive europapolitische Vernetzung der Stadt durch die Stadtspitze und durch die europapolitischen Sprecher der Fraktionen des Stadtrats. Bei Xanten wurde der strategische Nutzen der Partnerschaft mit einer französischer Stadt durch die Zusammenarbeit des archäologischen Parks bzw. Museums beider Städte gewürdigt.

Die Jury vergab darüber hinaus zwei Sonderpreise. Sie gingen an: Kerpen in der Kategorie „Leben und Lernen“ als besonders gutes Beispiel für eine Erinnerungskultur. Die Stadt Gevelsberg erhielt den Sonderpreis in der Kategorie „Vernetzen und Mitreden“ für ein beispielhaftes Zusammenwirken der haupt- und ehrenamtlichen Städtepartnerschaftsaktivitäten in Europa.

Zum dritten Mal vergeben

Damit wird die Auszeichnung „Europaaktive Kommune“ im Jahr 2015 zum dritten Mal vergeben. Zusammen mit den Preisträgern aus diesem Jahr gibt es jetzt in NRW insgesamt 36 Europaaktive Kommunen. Die ausgezeichneten Kommunen erhalten eine Plakette, die an einem sichtbaren Ort angebracht werden kann.

Die Auszeichnung wurde von der Landesregierung gemeinsam mit der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn und der Bertelsmann Stiftung entwickelt und wird jährlich vergeben. Stichtag für die Bewerbungen ist jeweils der 9. Mai.

Im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei hat Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier die Auszeichnung für Stolberg als Europaaktive Kommune von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft entgegengenommen. Begleitet wurde er von einer insgesamt achtköpfigen Delegation, bestehend aus Mitgliedern der Verwaltung und europapolitsch engagierten Vertretern der Bürgerschaft. Die Reise nach Düsseldorf hatten mit angetreten der Technische Beigeordnete, Tobias Röhm, der Abteilungsleiter städtische Veranstaltungen, Jürgen Gerres, der Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Robert Walz, Gisela Kopp vom Partnerschaftskomitee Faches Thumesnil, Dr. Stefan Schmitz vom Partnerschaftskomitee Valognes, der Schulleiter des Goethe Gymnasiums, Bernd Decker und „Stadtschmied“ Adi Radermacher. Begrüßt wurde die Stolberger Delegation auch vom CDU-Landtagsabgeordneten Axel Wirtz.

„In Stolberg ist Europa kein abstraktes Gebilde sondern für jeden erfahrbar.“, erklärte Bürgermeister Dr. Tim Grüttemeier bei der Preisverleihung. „Unsere Partnerschaftskomitees pflegen die Kontakte zu unseren Freunden in Frankreich, das Goethe Gymnasium macht als Europaschule die EU für die nachwachsenden Generationen greifbar, und im Ring der europäischen Schmiedestädte knüpfen wir neue Kontakte. Ich freue mich, dass das Land NRW die vielfältigen Aktivitäten insbesondere aus der Stolberger Bürgerschaft durch die Auszeichnung würdigt“, betonte Grüttemeier, nachdem er die Urkunde aus der Hand von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft entgegen genommen hatte.

„In Stolberg ist Europa kein abstraktes Gebilde, sondern für jeden erfahrbar.“

Tim Grüttemeier,
Bürgermeister

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Festgottesdienst mit allerlei Städtepartnern

Festgottesdienst mit allerlei Städtepartnern

Anlässlich des Erntedankfestes und des 25. Tages der deutschen Einheit fand am Wochenende ein ökumenischer Festgottesdienst in der Kirche St. Josef Donnerberg statt. Ein weiterer Grund für die Feierlichkeiten war das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mit den Städten Stolberg im Harz, Valognes und Faches-Thumesnil in Frankreich. Unter den Besuchern waren unter anderem auch die Vertreter der Partnerschaftskommittees, Mitgereiste aus Frankreich und dem Harz und Bürgermeister Tim Grüttemeier. Die sehr gut gefüllte Kirche – mit vielen Besuchern aus den Partnerstädten – machte das Interesse der Gemeinde an diesem Festgottesdienst mehr als deutlich. Gehalten wurde der Gottesdienst von Pfarrer Hans-Rolf Funken. Pfarrer Andreas Hinze aus der evangelischen Gemeinde hielt die Predigt des Gottesdienstes. Und auch Pastor Dieter Grode, ebenfalls aus der evangelischen Gemeinde, war Teil des ökumenischen Gottesdienstes.Foto: S. Henke/(shh)

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Ein Tag der Einheit und der Freundschaft 5.10.2015

Ein Tag der Einheit und der Freundschaft

Kupferstadt feiert 25 Jahre Wiedervereinigung und die ebenso lange währenden guten Beziehungen mit Valognes, Stolberg im Harz und Faches-Thumesnil

Von Dirk Müller

Stolberg. Es hat viele ergreifende Momente an diesem besonderen Tag gegeben, wobei der große Zapfenstreich im Fackelschein das würdige Finale der Feierlichkeiten darstellte. Spätestens als am Samstagabend die deutsche Nationalhymne und die Marseillaise erklangen, wurden die zahlreichen Anwesenden sich der Deutschen Einheit und des Europäischen Gedankens sehr emotional bewusst.

Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Stolberg sowie die städtischen Musikzüge der Feuerwehren Stolberg und Eschweiler vollendeten mit der andächtigen Zeremonie einen Tag voller Festakte, an dem in der Kupferstadt das 25-jährige Bestehen der Deutschen Einheit sowie der drei Städtepartnerschaften gefeiert wurden. Selbstverständlich mit den Freunden aus Stolberg im Harz und den französischen Partnerstädten Faches-Thumesnil und Valognes. Zum ersten Festakt hatte die Verwaltung der Kupferstadt schon für den Mittag 250 Gäste in das Museum Zinkhütter Hof eingeladen.

Mit „Bonjour“ und „Hallo“

Als die Delegation aus Valognes die Gesellschaft komplettierte, wurde sie standesgemäß empfangen – unter großem „Bonjour“ und „Hallo“ und zu den Klängen des 25-köpfigen Orchesters aus Faches-Thumesnil, das mit seinem facettenreichem Repertoire glänzte. An europäisch gemischten Tischen ließen Franzosen sowie Harzer und rheinländische Stolberger sich ein Vier-Gänge-Menü munden, bevor Vertreter der vier Städte den „Baum der Freundschaft“ an der Villa des Museums Zinkhütter Hof pflanzten.

Am Abend waren dann alle Stolberger in das Museum eingeladen, und viele Bürger wohnten den Feierlichkeiten bei. Die Gäste, zu denen auch zahlreiche Vertreter aus der Politik zählten, erlebten herzliche Reden der Bürgermeister, in denen gegenseitige Einladungen ausgesprochen und nach denen Geschenke ausgetauscht wurden. Der Kupferstädter Bürgermeister freute sich über Gemälde vom Rathaus in Valognes und der Landschaft um Faches-Thumesnil, ein Buch über Stolberg im Harz sowie über typische Spezialitäten der jeweiligen Regionen.

Doch nicht nur Calvados und Harzer „Feuerstein“ wechselten die Besitzer, denn die aus der Ferne Angereisten wurden ihrerseits mit Körbchen beschenkt, die neben Printen auch Ketschenburger Bier und den „Eifelwhisky“ Els enthielten. Feierlich unterzeichneten die Bürgermeister die jeweiligen Partnerschaftsurkunden neu, und für Gänsehaut sorgte die Combo der „Crack Field Stompers“ vom Ritzefeld-Gymnasium unter anderem mit einer gefühlvollen Interpretation der Europahymne „An die Freude“ in deutscher wie französischer Sprache.

Den Köpfen der Partnerschaftskomitees in Valognes, Faches-Thumesnil und Stolberg im Harz dankte Tim Grüttemeier für ihr Engagement, indem er ihnen große Kupfertaler verlieh, die der Stolberger Kunstschmied Adi Radermacher angefertigt hatte.

Nach dem offiziellen Teil des Abends blieb den Gästen und Gastgebern bis zum großen Zapfenstreich noch reichlich Zeit, ins Gespräch zu kommen und sich rege auszutauschen. Und das war auch gut so, denn „persönliche Kontakte zu pflegen, ist für mich das Wichtigste an der Städtepartnerschaft“, sagte etwa Reinhard Mann aus Stolberg im Harz. Der 58-Jährige beschrieb auch, was die Wiedervereinigung für ihn bedeute: „Die Einheit Deutschlands steht für Freiheit, Demokratie und Frieden in Europa.“

Die Deutsche Einheit sei für sie kein abstraktes Konstrukt, sondern werde mit der Partnerschaft der beiden „Stolbergs“ gelebt, betonten derweil Elke und Erich Hora aus dem Harz.

„Die Wiedervereinigung bedeutet uns sehr viel. Ohne die Einheit hätten wir die rheinische Mentalität nicht kennengelernt, viele Freundschaften und schöne Eindrücke nicht gewonnen“, sagte Elke Hora, die mit ihrem Mann schon zum neunten Mal die Kupferstadt besuchte.

Beide waren von den Feierlichkeiten, die „ganz toll organisiert sind“, begeistert. „Wir sind wirklich sehr gerne hier, aber es ist ebenso schön, dass die rheinländischen Stolberger uns auch gerne im Harz besuchen kommen“, meinte Erich Hora.

„Ohne die Einheit hätten wir die rheinische Mentalität nicht kennengelernt, viele Freundschaften und schöne Eindrücke nicht gewonnen.“

Elke Hora aus Stolberg/Harz

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Gastfamilien für Besuch aus Valognes gesucht

Gastfamilien für Besuch aus Valognes gesucht

Die 25-jährige Städtepartnerschaft zwischen Stolberg und Valognes soll gebührend gefeiert werden

Stolberg. Gastfamilien werden gesucht: Vom 2. bis zum 4. Oktober wird das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum Stolberg-Valognes mit dem Besuch von circa 50 Gästen aus Valognes in Stolberg gefeiert. Zur Unterbringung der Gäste aus Valognes werden noch private Unterkünfte in Gastfamilien gesucht.

So wie das Programm geplant ist, handelt es sich dabei im Wesentlichen um zwei Übernachtungen mit Frühstück (von Freitag bis Sonntag). Die Übernachtungen in Gastfamilien koordiniert der Geschäftsführer des Partnerschaftskomitees Stolberg-Valognes, Bernd Stapf. Bei Rückfragen oder Interesse können alle Leser (auch interessierte Nichtmitglieder) sich gerne bei Herrn Stapf melden: ☏ 99 7 64 63 und auf bstapf@stolberg-valognes.de. Bisher sieht das, teilweise gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den beiden anderen Partnerschaftskomitees Faches-Thumesnil und Stolberg/Harz geplante Programm, wie folgt aus: Am Freitag, 2. Oktober, zwischen 16 und 17 Uhr wird die Ankunft der Gäste aus Valognes vor dem Rathaus in Stolberg erwartet. Dort erfolgt die Aufteilung auf die Gastfamilien.

Das anschließende Abendessen Stolberg/Valognes findet um 19 Uhr im Hotel Stadthalle, Rathausstraße 77 statt. Anschließend erfolgt die Rückkehr in die Gastfamilien. Am Samstag, 3. Oktober, findet eine Fahrt nach Aachen zum neuen Stadtmuseum Centre Charlemagne mit zwei Führungen auf Französisch statt. Treffen ist um 9.30 Uhr auf dem Kaiserplatz. Die erste Führung beginnt um 10.30 Uhr (ggf. auch nur eine Führung in französischer Sprache und eine in deutscher).

Im Zinkhütter Hof findet ein gemeinsames Mittagessen aller drei Komitees in der Zeit von 13 bis 16.30 Uhr statt. Alternativ wird eine Stolberg-Stadtführung auf Französisch mit Fatima Küsters angeboten oder um 16.30 Uhr eine Baumpflanzung am Zinkhütter Hof. Angedacht ist ein Gedenkort aus drei Bäumen, in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit jeweils zehn Meter Seitenlänge, nach Idee der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Weitere Informationen auf www.sdw.de/projekte/einheitsdenkmal. Die offizielle Abendveranstaltung von 19 Uhr im Zinkhütter Hof mit Abendessen, verschiedenen Festreden endet mit dem „Großen Zapfenstreich“, unter der Mitgestaltung durch den Musikzug der Feuerwehr Stolberg um 22 Uhr. Anschließend kehren die Gäste zurück in die Gastfamilien.

Der Sonntag, 4. Oktober, beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kath. Pfarrkirche St. Josef, an der Höhenstraße 51 in Donnerberg. Gestaltet wird der Gottesdienst gemeinsam von Pastor Funken und Pfarrer Hinze. In der Gaststätte Friedrichs Ecke wird ab 11 Uhr das Mittagessen für die beiden Komitees Valognes und Faches-Thumesnil eingenommen. Die Verabschiedung und Abfahrt nach Valognes der Gäste wird dann um 13 Uhr erfolgen

.https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/read/an-b2/20150812?page=15&article=386680135

Großer Zapfenstreich zum 25. Jubiläum

Großer Zapfenstreich zum 25. Jubiläum

Partnerschaftskomitee Stolberg-Valognes sucht Gastfamilien für Anfang Oktober. Drei Tage Programm in der Kupferstadt.

Stolberg. Das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Stolberg und Valognes wird vom 2. bis 4. Oktober mit dem Besuch von circa 50 Gästen aus der Normandie in Stolberg gefeiert. Zur Unterbringung der Gäste aus Valognes werden noch private Unterkünfte in Gastfamilien gesucht. So, wie das Programm geplant ist, handelt es sich dabei im Wesentlichen um zwei Übernachtungen mit Frühstück (von Freitag bis Sonntag).

Die Übernachtungen in Gastfamilien koordiniert der Geschäftsführer des Partnerschaftskomitees Stolberg-Valognes, Bernd Stapf. Bei Rückfragen oder Interesse können alle Leser (auch interessierte Nichtmitglieder) sich gerne melden unter ☏ 9976463 und auf bstapf@stolberg-valognes.de.

Bisher sieht das, teilweise gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den beiden anderen Partnerschaftskomitees Faches-Thumesnil sowie Stolberg/Harz geplante Programm, wie folgt aus: Am Freitag, 2. Oktober, zwischen 16 und 17 Uhr wird die Ankunft der Gäste aus Valognes vor dem Rathaus in Stolberg erwartet. Dort erfolgt die Aufteilung auf die Gastfamilien. Das anschließende Abendessen Stolberg/Valognes findet um 19 Uhr im Hotel Stadthalle, Rathausstraße 77, statt. Anschließend erfolgt die Rückkehr in die Gastfamilien.

Am Samstag, 3. Oktober, findet eine Fahrt nach Aachen zum neuen Stadtmuseum Centre Charlemagne mit zwei Führungen auf Französisch statt. Treffen ist um 9.30 Uhr auf dem Kaiserplatz. Die erste Führung beginnt um 10.30 Uhr (eventuell auch eine französische und eine deutsche Führung).

Im Zinkhütter Hof findet ein gemeinsames Mittagessen aller drei Komitees in der Zeit von 13 bis 16.30 Uhr statt. Alternativ wird eine Stolberg-Stadtführung auf Französisch mit Fatima Küsters angeboten oder um 16.30 Uhr eine Baumpflanzung am Zinkhütter Hof. Angedacht ist ein Gedenkort aus drei Bäumen, in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit jeweils 10 Meter Seitenlänge, nach Idee der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (weitere Informationen auf http://www.sdw.de/projekte/einheitsdenkmal).

Die offizielle Abendveranstaltung von 19 Uhr im Zinkhütter Hof mit Abendessen und verschiedenen Festreden endet mit dem „Großem Zapfenstreich“ unter der Mitgestaltung durch den Musikzug der Feuerwehr Stolberg um 22 Uhr. Anschließend kehren die Gäste zurück in die Gastfamilien.

Der Sonntag, 4. Oktober, beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kath. Pfarrkirche St. Josef an der Höhenstraße in Donnerberg. Gestaltet wird der Gottesdienst gemeinsam von Pastor Hans-Rolf Funken und Pfarrer Andreas Hinze. In der Gaststätte „Friedrichs Eck“ wird ab 11 Uhr das gemeinsame Mittagessen für die beiden Komitees Valognes und Faches-Thumesnil eingenommen. Die Verabschiedung und Abfahrt nach Valognes der Gäste erfolgt um 13 Uhr.

Weitere Infos im Netz unter

www.stolberg-valognes.de

https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/read/an-b2/20150626?page=13&article=386180447

Gemeinsame Feier mit den Partnern

Gemeinsame Feier mit den Partnern

Stolberg gedenkt der Wiedervereinigung Deutschlands vor 25 Jahren mit Gästen aus den drei Partnerstädten

Von Dirk Müller

Stolberg. Es ist ein vierfaches Jubiläum, das die Kupferstadt mit vielen Gästen Anfang Oktober begeht: Der 25. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands wird im rheinischen Stolberg gemeinsam gefeiert mit den ebenfalls seit einem Vierteljahrhundert währenden Städtepartnerschaften der Kupferstadt mit Faches-Thumesnil und Valognes in Frankreich sowie Stolberg im Harz.

„Die Partnerschaft mit Faches-Thumesnil besteht eigentlich sogar schon seit 1989, aber wir haben entschieden, das Jubiläum gemeinsam zu feiern“, sagt Gisela Kopp vom Partnerschaftskomitee Faches-Thumesnil. „Um den Aufenthalt der Gäste und vor allem die würdigen Feierlichkeiten zu organisieren, planen wir das lange erste Oktoberwochenende seit einem Jahr in größerer Runde“, beschreibt Bürgermeister Tim Grüttemeier.

Höhepunkt des Festaktes anlässlich der Jubiläen Deutsche Einheit und Stolberger Städtepartnerschaften werde am Samstag, 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit, eine zentrale Feier ab 19 Uhr im Museum Zinkhütter Hof sein. „Zu dieser Feier sind alle Interessierten herzlich eingeladen“, sagt Grüttemeier.

Zuerst Grußworte

Nach einem relativ kurzen offiziellen Teil mit Grußworten der Bürgermeister aus Stolberg im Harz, Faches-Thumesnil, Valognes und der Kupferstadt übernimmt die Combo der „Crack Field Stompers“ vom Ritzefeld-Gymnasium die musikalische Untermalung des Abends. „Alle Gäste sollen bei der Feier eineinhalb bis zwei Stunden lang die Gelegenheit haben, ausgiebig ins Gespräch zu kommen“, erklärt Grüttemeier. Für 22 Uhr sei ein großer Zapfenstreich mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Stolberg sowie den Musikzügen der Feuerwehren Stolberg und Eschweiler geplant. Schauplatz des Zapfenstreiches werde der Bernhard-Kuckelkorn-Platz vor dem Museum Zinkhütter Hof sein, auf dem an diesem Abend keine Parkplätze zur Verfügung stehen.

Beginnen werden die Feierlichkeiten allerdings bereits am Donnerstag, 1. Oktober. „Dann erwarten wir gegen 16 Uhr die Gäste aus Stolberg im Harz. Ab 19 Uhr findet das Partnerschaftsschießen bei den St.-Sebastianus-Schützen Stadtmitte an der Villa Lynen statt“, erläutert Lothar Janiec vom Freundeskreis Stolberg-Harz.

Für die 45 Gäste aus dem Harz stehe am Freitag, 2. Oktober, eine Tagesfahrt nach Bad Münstereifel und Bad Neuenahr auf dem Programm. Am selben Tag kommen auch die Besucher aus Valognes in der Kupferstadt an. „Wir erwarten rund 50 Gäste zwischen 16 und 17 Uhr und werden abends mit ihnen in der Stadthalle speisen“, sagt Dr. Stefan Schmitz vom Partnerschaftskomitee Valognes.

2014 seien Stolberger zu Besuch in Valognes allesamt privat untergebracht gewesen. „Dafür wollen wir uns jetzt revanchieren und sind sehr froh, dass alle Gäste aus Valognes an dem Wochenende der Feierlichkeiten bei Stolbergern übernachten können“, betont Schmitz. Der Bürgermeister der Kupferstadt richtet seinen Dank auch an die Bundeswehr: „Unsere Gäste aus dem Harz und aus Faches-Thumesnil sind teils in Hotels, teils privat und auch in der Donnerberg-Kaserne untergebracht.“

Die Besucher aus Valognes, die Stolberg bereits kennen, können am Samstag, 3. Oktober, eine Fahrt nach Aachen zum Centre Charlemagne unternehmen. Neue Gäste aus Valognes können sich alternativ von Fatima Küsters auf Französisch durch Stolberg führen lassen. Für die Gäste aus dem Harz ist die „Amtssprache“ bei der angebotenen Stadtführung Deutsch. Am Morgen des Tags der Deutschen Einheit komplettieren die Besucher aus Faches-Thumesnil die Gäste-Delegationen. „Sie bringen ein 25-köpfiges Orchester mit, so dass wir uns auf 70 Besucher freuen“, erklärt Kopp.

Mittags lädt die Kupferstadt dann zu einem gemeinsamen Mittagessen im Zinkhütter Hof ein. „Zu den insgesamt 250 geladenen Gästen zählen die Besucher aus den Partnerstädten ebenso wie Mitglieder der Partnerschaftskomitees, Vertreter von Verwaltung und Politik sowie Partnerfamilien, die Besucher aufnehmen“, führt Grüttemeier aus. Vor der öffentlichen zentralen Feier am Abend pflanzen Gäste und Gastgeber als symbolische Geste noch den Baum der Freundschaft.

Der Sonntag, 4. Oktober, beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St.-Josef Donnerberg, wo anschließend die Gäste offiziell verabschiedet werden. Vor der Rückfahrt können die französischen Besucher sich noch in der „Friedrichs Ecke“ stärken, und die Gäste aus Stolberg im Harz einen Imbiss in der Kleinen Offenen Tür Donnerberg zu sich nehmen.

„Zur zentralen Feier sind alle Interessierten herzlich eingeladen.“

Tim Grüttemeier,
Bürgermeister

„Wir erwarten rund 50 Gäste aus Valognes, die am Freitag bei uns eintreffen.“

Stefan Schmitz,
Partnerschaftskomitee

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Deutsch-französischer Tag

Deutsch-französischer Tag: Tradition geht in die nächste Runde

Der Freundschaftstag zwischen diesen beiden Ländern findet jedes Jahr am 22. Januar statt. Ein Besuch bei den für die Partnerschaft Verantwortlichen.

Von Jana van Megeren

Eschweiler/Stolberg Deutschland und Frankreich feiern am Mittwoch den deutsch-französischen Tag und somit die Freundschaft der beiden Länder. Wie sieht es den in Eschweiler und Stolberg mit der deutsch-französischen Freundschaft aus?

In Stolberg kann man anstatt von einem deutsch-französischen Tag eher von einem deutsch-französischen Jahr sprechen, denn in der Stadt wird die Freundschaft das ganze Jahr über gepflegt. Die Partnerstädte Valognes und Faches-Thumesnil bilden die Basis des positiven deutsch-französischen Verhältnisses in Stolberg. Bereits seit 1989 bestehen die Städtepartnerschaften, sie sollen den Kontakt zwischen Bürgern untereinander und zwischen Schulen aus beiden Städten herstellen und unterstützen.

Die ersten Kontakte zwischen Faches-Thumesnil und Stolberg fanden bereits 1988 statt, noch bevor die offiziellen Partnerschaftsurkunden ausgetauscht wurden. Faches-Thumesnil liegt unmittelbar an der belgischen Grenze, in Nordfrankreich, und ist nur 300 Kilometer entfernt von Stolberg. Durch die geringe Entfernung hat die Partnerschaft mit Faches-Thumesnil einen entscheiden Vorteil. Ob am 1. Advent oder zu Karneval: Es sind immer wieder Tagesausflüge in die Partnerstadt möglich. Einer von vielen Gründen, warum die Partnerschaft in den vielen Jahren so erfolgreich war. Aber auch sportlich und kulturell hat die Stadt viel zu bieten. Mit einem Kulturzentrum, Museen und insgesamt 110 Vereinen mit 8000 Mitgliedern bei 17.000 Einwohnern, bietet die Stadt viele Möglichkeiten für Besichtigungen und Ausflüge. „Es geht darum, dass man aufeinander zugeht“, sagt Gisela Kopp vom Partnerschaftskomitee Faches-Thumesnil.

Vorurteile abbauen

Gerade in den Anfängen nach dem Krieg war der Kontakt sehr wichtig, um neue Freundschaften zu schließen und Vorurteile abzubauen. Am täglichen Leben teilzunehmen und die Möglichkeiten in die Familien zu gehen, war damals noch etwas Besonderes. „Früher gab es noch keine Austauschprogramme“, der Austausch und Kontakt mit anderen Menschen und Kulturen war noch um einiges schwieriger. Gerade deshalb freut sich Gisela Kopp über die vielen Freundschaften, die in den Jahren geschlossen werden konnten. Für sie ist klar: „Die Freundschaft ist das Wichtigste dabei!“. Auf die Frage, was eines der schönsten Erlebnisse war oder was ihr am meisten Spaß macht, hat Gisela Kopp keine genaue Antwort. Ob im Theater, am Rursee, im Museum oder im Spreewald, in den vergangenen Jahren gab es so viele Ausflüge, dass man keinen davon rauspicken könnte. Eine Sache ist aber auch für sie immer wieder besonders schön: „Die Freude in den Gesichtern wenn man aus dem Bus steigt“.

Ähnlich sieht es bei der Partnerschaft mit Valognes aus. Die kleine Gemeinde liegt rund 700 Kilometer entfernt von Stolberg im Département Manche in der Normandie. Damit hat die Stadt auch geschichtlich einiges zu bieten. Durch die Seelandung der verbündeten Kräfte sind die Strände der Départements Manche als Landungsstrände weltbekannt geworden. Diese historische Bedeutung spiegelt sich auch in dem Leitgedanken der Partnerschaft wider.

Der Verein Partnerschaftkomitee Stolberg-Valognes, welcher die Städtepartnerschaft pflegt, handelt unter dem Gedanken der Aussöhnung unter den Völkern Europas und glaubt an eine gemeinsame und friedliche Zukunft in Europa. Ziel ist es, die freundschaftlich Beziehung zu pflegen und insbesondere den Kontakt unter den Einwohnern der Städte zu fördern. Dem Verein ist besonders die menschliche Partnerschaft wichtig und nicht die institutionelle. Um diese Ziele zu erreichen, koordiniert der Verein Kulturveranstaltungen und Studienaufenthalte und ermöglicht Begegnungen bei Besuchen in Valognes oder bei Gegenbesuchen in Stolberg. Bei Kochkursen, Weinverkostungen oder Sprachkursen hat man die Möglichkeit, französische Luft zu schnuppern auch ohne zu vereisen. An den Veranstaltungen kann dabei jeder teilnehmen, unabhängig, ob er Mitglied des Vereins ist oder nicht.

„Für sprachliche Verständigung zu sorgen“, ist laut Dr. Stefan Schmitz, eine der zentralen Aufgaben des Vereins. Dadurch, dass der Vorstand Französisch spricht, können sprachliche Barrieren überwunden werden und Freundschaften auf allen Ebenen geschlossen werden. Ob ein gemeinschaftliches Fußballspiel des ASV Valognes gegen den SV Breinig oder eine Radtour des RC Dorff nach Valognes, für Stefan Schmitz steht fest: Eine Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn man sich auch regelmäßig sieht. Deswegen freuen sich schon alle auf die Aktionen in diesem Jahr und besonders auf die Feier zum 30-jährigen Jubiläum im Juni.

An der belgischen Grenze

Auch in Eschweiler legt man viel Wert auf einen deutsch-französischen Austausch. Die Städtepartnerschaft mit Wattrelos besteht bereits seit 1975. Ähnlich wie Faches-Thumesnil liegt auch Wattrelos direkt an der belgischen Grenze in Nordfrankreich. Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Städten: Mit über 150 Vereinen hat das Vereinsleben auch in Wattrelos einen sehr hohen Stellenwert. Insbesondere kulturell hat die Stadt viel zu bieten. Verschiedene Veranstaltungen von Vereinen, ein Museum für Volkskunst der Marktplatz und der Stadtpark bieten zahlreiche Besuchsmöglichkeiten. Diese werden vom Partnerschaftsverein Eschweiler gerne wahrgenommen. Ob zu Karneval, dem Berlouffes-Fest oder zum Weihnachtsmarkt: Die Ausflüge in die Partnerstadt sind immer schnell ausgebucht.

Bei den Besuchen wird aber nicht nur gefeiert, auch politische Themen werden immer wieder diskutiert. Was halten die Anderen vom Brexit? Was sagen die Franzosen über die anhaltenden Proteste gegen Macron? Auch über solche Fragen wird sich bei den gegenseitigen Besuchen ausgetauscht. „Die Völkerverständigung zwischen den Ländern der EU darzustellen und zu pflegen“, darum geht es auch Hartmut Fröhlich, Vorsitzender des Partnerschaftsverein Eschweiler. „Eine Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn sie aus Politik und Öffentlichkeit unterstützt wird“, betont Hartmut Fröhlich. Nur wenn die Leute auch Interesse an einem Austausch und an der anderen Kultur haben, kann eine Freundschaft langfristig bestehen. Der deutsch-französische Tag macht darauf noch einmal aufmerksam: auf die Freundschaft, die Gemeinsamkeiten aber auch auf die Unterschiede. Er weckt das Interesse an der anderen Kultur und spornt einen an, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen

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Hochwasser in Stolberg

Aus unserer Partnerstadt Valognes erreichten uns während des Hochwassers im Sommer 2021 zahlreiche Solidaritätsnachrichten angesichts der katastrophalen Hochwasserschäden in Stolberg. Die Bestürzung war groß und viele brachten ihr Mitgefühl für alle Betroffenen zum Ausdruck.

Aus Solidarität hatte der Präsident des dortigen Comité de Jumelage Jean-Marie Mutte eine Spenden-Sammelaktion veranlasst, um Opfern der Hochwasserkatastrophe zu helfen. Im Sommer sammelte er während der 82. Radsportwoche (82e semaine fédérale de cyclotourisme) in Valognes Geld für die Hochwasseropfer in Stolberg. Die Spendenaktion “Solidarité-Stolberg-Inondations” lief auch danach noch weiter und wurde Anfang diesen Jahres beendet mit einem Gesamt-Spendenbetrag von 3.667 €. Das Geld wurde auf das städtische Spendenkonto “Stolberg hilft” überwiesen und kommt den Hochwasseropfern direkt zugute. Im Namen aller Betroffenen, die davon profitieren können, bedanken wir uns ganz herzlich für dieses tolle Engagement unserer französischen Freunde!

Jean-Marie Mutte am Stand für die Spenden-Sammelaktion

Auch der Bürgermeister von Valognes, Monsieur Jacques Coquelin übersandte eine Botschaft der Freundschaft an unseren 1. Vorsitzenden Dr. Stefan Schmitz und schlug vor, sich am Wiederaufbau der vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogenen Pont de Valognes finanziell zu beteiligen. Eine großartige Geste!

Mehrere Zeitungen in der Region von Valognes berichteten über die hiesigen Ereignisse, zwei der Zeitungsartikel finden Sie hier verlinkt:
https://www.ouest-france.fr/normandie/valognes-50700/valognes-lance-un-appel-a-la-solidarite-avec-la-ville-jumelle-stolberg-54bd2c84-e94d-11eb-a749-9c6e001facd6
https://actu.fr/normandie/valognes_50615/valognes-s-organise-pour-aider-sa-ville-jumelle-devastee-par-les-inondations-en-allemagne_43568190.html

Diese Aktion, die Hilfsangebote und auch die Artikel sind ein eindringlicher Beweis der enormen Solidarität und Verbundenheit unserer französischen Freunde mit Stolberg. Merci beaucoup aux Valognais pour votre sympathie et votre grand soutien !

Kochevents im November 2019

Mit regem Interesse wurden auch in diesem Jahr wieder die lehr- und genussreichen Kochevents am 9.11. bzw. am 16.11. besucht. Beim gemeinsamen Kochen und Essen gab es bei leckerem Wein aus der Bodega wieder Gelegenheit für viele nette Gespräche in lockerer Runde.