Hochwasser in Stolberg

Aus unserer Partnerstadt Valognes erreichten uns im Sommer 2021 zahlreiche Solidaritätsnachrichten angesichts der katastrophalen Hochwasserschäden in Stolberg nach der Flutkatastrohpe vom Juli. Die Bestürzung war groß und viele brachten ihr Mitgefühl für alle Betroffenen zum Ausdruck.

Aus Solidarität hatte der Präsident des dortigen Comité de Jumelage Jean-Marie Mutte eine Spenden-Sammelaktion veranlasst, um Opfern der Hochwasserkatastrophe zu helfen. Während der 82. Radsportwoche (82e semaine fédérale de cyclotourisme), die vom 25. Juli bis zum 1. August 2021 in Valognes stattfand, rief er an einem eigens dafür aufgestellten Stand die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Spenden für die Hochwasseropfer in Stolberg auf. Die Spendenaktion “Solidarité-Stolberg-Inondations” lief auch danach noch weiter und wurde Anfang diesen Jahres beendet mit einem Gesamt-Spendenbetrag von 3.667 €. Das Geld wird auf das städtische Spendenkonto “Stolberg hilft” überwiesen und kommt den Hochwasseropfern direkt zugute. Im Namen aller Betroffenen, die davon profitieren können, bedanken wir uns ganz herzlich für dieses tolle Engagement unserer französischen Freunde!

Jean-Marie Mutte am Stand für die Spenden-Sammelaktion

Auch der Bürgermeister von Valognes, Monsieur Jacques Coquelin übersandte eine Botschaft der Freundschaft an unseren 1. Vorsitzenden Dr. Stefan Schmitz und hatte Unterstützung durch Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Valognes angeboten. Nun macht er sogar den Vorschlag, sich am Wiederaufbau der vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogenen Pont de Valognes finanziell zu beteiligen. Eine großartige Geste!

Mehrere Zeitungen in der Region von Valognes berichteten über die hiesigen Ereignisse, zwei der Zeitungsartikel finden Sie hier verlinkt:
https://www.ouest-france.fr/normandie/valognes-50700/valognes-lance-un-appel-a-la-solidarite-avec-la-ville-jumelle-stolberg-54bd2c84-e94d-11eb-a749-9c6e001facd6
https://actu.fr/normandie/valognes_50615/valognes-s-organise-pour-aider-sa-ville-jumelle-devastee-par-les-inondations-en-allemagne_43568190.html

Diese Aktion, die Hilfsangebote und auch die Artikel sind ein eindringlicher Beweis der enormen Solidarität und Verbundenheit unserer französischen Freunde mit Stolberg. Merci beaucoup aux Valognais pour votre sympathie et votre grand soutien !

Mitgliederversammlung vom 26.10.2021

Jahresbericht des Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Stolberg-Valognes e.V.

auf der Mitgliederversammlung am 26. Oktober 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitglieder und Gäste,

an diesem Tagesordnungspunkt berichte ich Ihnen zum neunten Mal über unsere Vereinsaktivitäten, aber heute zum ersten Mal gleich für zwei Kalenderjahre (2019 und 2020).

Coronabedingt haben wir als Vorstand im vergangenen Jahr entschieden, die bereits einberufene Mitgliederversammlung 2020 ausfallen zu lassen, zumal keine wichtigen Entscheidungen anstanden.

In diesem Jahr stehen turnusgemäß Wahlen an und die Pandemie-Situation erlaubt uns endlich wieder eine Präsenzveranstaltung, wenn auch unter gewissen Auflagen (3G-Regel und Maskenpflicht bis zum Sitzplatz). Ich freue mich sehr, Sie und euch hier wieder in „echt“ begrüßen zu können. Wir versuchen, so langsam wieder ein echtes Vereinsleben auf die Beine zu stellen – und zum Laufen zu bekommen.

Das Jahr 2019 ist schon eine gefühlte Ewigkeit her und war das letzte in der guten „alten“ Vor-Corona-Zeit.

Man kann sich heute nur noch schwer vorstellen, dass im Januar 2019 ein Empfang im gut gefüllten Rathausfoyer anlässlich des „Vertrags von Aachen“ stattfand, wo alle Teilnehmer dicht gedrängt, ohne Masken und ohne Abstandsregeln mit einem Glas französischen Wein in der Hand auf den historischen Vertragsabschluss von Frau Merkel und Herrn Macron anstießen.

Am 14. März 2019 fand unsere bis heute letzte Mitgliederversammlung statt im Romantikhotel am Hammerberg, bei hoher Teilnehmerzahl sowie mit Speis und Trank, halt so wie früher üblich.

Im Mai 2019 beleuchtete ein Vortrag von Bodo Brombach das Thema „Traurige Schönheiten – Die Pariser Friedhöfe“ sehr vielfältig und unterhaltsam.

Ende Juni 2019 ging es für vier Tage bei strahlendem Wetter nach Valognes und auf den Cotentin. Anlass war das Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung von Valognes 1944, verbunden mit der „Fête de la musique“. Die Combo des Ritzefeld-Gymnasiums wirkte dabei mit und hinterließ einen positiven Eindruck. Von den Mitfahrern besonders erwähnt wurden ein gelungener Ausflug an die Westküste zum Mittagessen sowie der Besuch einer Cidrerie mit „dégustation“ von Cidre und Calvados. Kurz nach seiner Wahl konnte unser neuer Bürgermeister Patrick Haas nicht mit nach Valognes kommen. Vertreten hat ihn mit frankophonem und frankophilem Engagement Karina Wahlen. Auch ich war bei dieser Fahrt leider verhindert. Dafür übernahm Burghart Klein die Leitung unseres Komitees. Beiden ganz herzlichen Dank für die Stellvertretung und für das persönliche Engagement.

Der September 2019 brachte dann das bewährte Boule-Turnier im Außenbereich der Bodega am Alten Markt mit dem neuen Inhaber Alexandre Moreau. Abgeschlossen wurde das Vereinsjahr 2019 mit dem Kochkurs „Französische Küche“, der unter der Leitung von Tamara Jansen in der Lehrküche der Gesamtschule auf der Liester stattfand.

Nicht zu vergessen auch der Französischkurs, der seit 2011 stattfindet, und bis zum Lockdown kontinuierlich von Annie Rossbach-Cipriani mittwochs abends durchgeführt wurde. Mittlerweile hat Frau Rossbach-Cipriani ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank für die jahrelange Leitung unseres Französisch-Sprachkurses.

Und dann kam das Jahr 2020. Es wird als „année blanche“ in die Vereinsgeschichte eingehen, als „weißes Jahr“ ohne persönliche Begegnungen ab Mitte März. Die jährliche Mitgliederversammlung konnten wir nicht mehr durchführen, der geplante Vortrag von Christian Altena zur „Franzosenzeit“ sowie die beliebten Kochkurse fanden nicht statt und selbst der Dauerbrenner „Sprachkurs“ hat eine Zwangspause einlegen müssen.

Besonders bedauerlich war, dass uns unsere Freunde aus Valognes nicht zum 30-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft im Juni 2020 besuchen konnten. Auch einige unserer Vorstandssitzungen mussten ausfallen, bevor wir angefangen haben, diese digital – ohne persönliches Treffen – vor dem Computer abzuhalten.

Aber solche digitalen Treffen eröffnen auch neue Perspektiven, wie die Zuschaltung aus Frankreich. So konnte Jean-Marie Mutte, Präsident des Comité de Jumelage Valognes-Stolberg, virtuell an unseren Vorstandssitzungen teilnehmen und Neuigkeiten aus Valognes übermitteln.

Unser virtuelles Vereinsleben war nur möglich durch die technische Begeisterung und Hilfe von Diana Küpper und Manfred Mallmann, bei denen ich mich dafür noch einmal bedanken möchte. Ohne euch hätten wir uns in der Lockdown-Zeit gar nicht mehr gesehen…..

Die fehlenden Aktivitäten haben zum Glück (bisher) nicht zu einer Austrittswelle unserer Mitglieder geführt. Das Partnerschaftskomitee Stolberg-Valognes wächst seit seiner Gründung 2011 durch 29 Gründungsmitglieder kontinuierlich. Bei der letzten Mitgliederversammlung konnte ich Ihnen die Zahl von 101 Vereinsmitgliedern zum Jahresende 2018 nennen. Diese Zahl haben wir bis zum 1. Januar 2021, also zum 10-jährigen Vereinsbestehen, auf 115 Mitglieder steigern können.

Abschließend möchte ich ausdrücklich allen danken, die unser Partnerschaftskomitee in den letzten beiden Jahren unterstützt haben, und zwar sowohl den gerade namentlich genannten Personen sowie allen Mitgliedern, die uns die Treue gehalten haben. Aber auch Sparkasse und VR-Bank sind wir dankbar für die regelmäßige finanzielle Unterstützung.

Letztlich gilt allen Anwesenden mein ganz herzlicher Dank für Ihre Anwesenheit und Aufmerksamkeit. Merci beaucoup! Dr. Stefan Schmitz

Stolberg zur Franzosenzeit

Im Jahr 1795 endete in Stolberg wie im ganzen Rheinland die Feudalherrschaft. Die Franzosen waren die neuen Herren unter republikanischen Gesichtspunkten. In diesem Vortrag wird Historiker Christian Altena einen Blick werfen auf jene zwanzig Jahre, als Stolberg unter französischer Herrschaft war.
1801 wurde Stolberg Teil des französischen Staates als eigenständige Mairie im Departement de la Roer. Im Archiv, in der Geschichte und der Sprache haben sich Relikte dieser besonderen Zeit erhalten, die der Stadtarchivar in einem kurzweiligen Überblick darstellen wird.

Der Vortrag “Die Französische Zeit Stolbergs 1794-1814” von Stadtarchivar Christian Altena, eine Kooperationsveranstaltung mit der vhs Stolberg, wurde in der ersten Jahreshälfte 2022 dreimal in der vhs Stolberg angeboten.


Deutsch-französische Jubiläen ohne Feiern

Deutsch-französische Jubiläen ohne Feiern

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Die Partnerschaftsvereine in Eschweiler und Stolberg bekommen in diesem Jahr wahrscheinlich keinen Besuch aus Frankreich

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Von Merve Polat

Eschweiler/Stolberg Der Deutsch-Französische Tag an diesem Freitag feiert das Bestehen des Elysée-Vertrags und die langjährige Freundschaft zwischen beiden Ländern. Gefeiert hätten die Partnerschaftsvereine in Eschweiler und Stolberg ihre zwei Jubiläen auch gern. In Eschweiler sollte das 25-jährige Bestehen der Freundschaft zu Wattrelos mit einem Begegnungswochenende begangen werden: „Eigentlich sollte vom 3. bis zum 6. Juni eine jeweils 30-köpfige Delegation aus dem französischen Wattrelos, dem englischen Reigate & Banstead und dem deutschen Sulzbach-Rosenberg anreisen“, sagt Hartmut Fröhlich, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Eschweiler.

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Der Plan war, an dem Donnerstag ein Abendessen zu veranstalten, den Freunden am Freitag die umliegenden Städte wie Aachen zu zeigen und in den Samstag mit einem Empfang im Rathaus zu starten. „Die Veranstaltung ‚Musik verbindet‘ am Samstagabend im Rathaus-Foyer sollte mit einem Buffet und französischen sowie englischen Künstlern für alle Bürger offen sein“, berichtet Fröhlich. Wegen der Coronavirus-Pandemie habe er aber noch keine offizielle Einladung ausgesprochen. „Die Chancen stehen schlecht“, stellt der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins fest. Denn selbst wenn sich die Lage in Deutschland bis dahin bessere, komme es ja schließlich auch auf die Situation in den Partnerstädten an. Da bleibe einem nur eines: „Hoffen, dass Corona uns nicht langfristig schädigt und der Austausch wieder anlaufen kann – kein Verein ist auf so eine Pandemie vorbereitet.“

Auch wenn die Vereinsarbeit zurzeit zum Erliegen gekommen ist und nach Angaben von Fröhlich alle nur sehnsüchtig darauf warten, sich wieder treffen zu können, besteht der Kontakt weiterhin – und zwar telefonisch. Das jedoch könne den persönlichen Kontakt nicht ersetzen: Normalerweise wären die Freunde aus Frankreich und England nämlich wie im vergangenen Jahr zum Eschweiler Karneval angereist – da haben sie sich das letzte Mal gesehen. Und auch im französischen Wattrelos wird Karneval gefeiert: am Wochenende vor Ostern.

Wehmütig ist auch Stefan Schmitz: „Wir hätten im vergangenen Jahr 30 Jahre Städtepartnerschaft gefeiert, und eigentlich wollten 50 unserer französischen Freunde zur Veranstaltung ‚Stolberg Goes …‘ kommen“, berichtet der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Stolberg-Valognes. Zu diesen hätten sich auch Freunde aus Faches-Thumesnil gesellt, ergänzt Gisela Kopp, die den seit 32 Jahren bestehenden Freundeskreis Faches-Thumesnil in Stolberg leitet. „Stattdessen begehen wir den Deutsch-Französischen Tag heute lediglich mit Gedanken und Erinnerungen an unsere Freunde“, berichtet Kopp. Den Kontakt hält der Freundeskreis trotzdem aufrecht und nimmt sogar als Zuschauer am Samstag, 23. Januar, am Neujahrsempfang der Stadt Faches-Thumesnil im Rathaus teil – virtuell natürlich.

„Obwohl Valognes ein relativ ländlicher Bereich mit viel Platz und einer anderen Situation als das dicht besiedelte Paris ist, gilt für die Provinz auch die Ausgangssperre, was einige als ungerecht empfinden.“

Stefan Schmitz, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees
Stolberg-Valognes

Auf diese Möglichkeiten greifen auch Stefan Schmitz und das Partnerschaftskomitee Stolberg-Valognes zurück: „Wir hatten schon mehrfach virtuelle Vorstandssitzungen mit meinem Pendant in Frankreich, Jean-Marie Mutte“, berichtet der Vorsitzende Schmitz. Wer aber einmal erfahren habe, wie herzlich und gesellig die Franzosen bei Treffen sind, wisse, dass das den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann.

Der nächste Termin für die Mitglieder des Partnerschaftskomitees soll Ende Mai stattfinden – wenn es die Pandemielage zulässt: „Wir planen eine Vortragsveranstaltung über die Franzosenzeit von 1794 bis 1814“, sagt Schmitz und meint die Jahre, in denen Stolberg von den Franzosen besetzt war.

 Bei den virtuellen Treffen mit Jean-Marie Mutte erzähle der Franzose auch von den Corona-Zuständen in seinem Land, berichtet Stefan Schmitz. Die Freunde in Frankreich hätte es mit der landesweit geltenden Ausgangssperre härter getroffen, denn: „Obwohl Valognes ein relativ ländlicher Bereich mit viel Platz und einer anderen Situation als das dicht besiedelte Paris ist, gilt für die Provinz auch die Ausgangssperre, was einige als ungerecht empfinden“, sagt der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Stolberg-Valognes. Was das Virus für die Partnervereine bedeutet, habe sein französischer Freund auf den Punkt gebracht: „Jean-Marie Mutte sagte mal zu mir: Das erste pandemiebedingte Todesopfer war die convivialité – das Miteinander.“

“Pommier” der Freundschaft

„Pommier“ der Freundschaft

Neben der Skulptur gibt es jetzt auch einen echten Apfelbaum in Valognes

Stolberg-Valognes. Seit der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags am 22. Januar 1963 unterhalten Deutschland und Frankreich eine einzigartige Beziehung. Die beiden Länder haben es verstanden, ihre Konflikte der Vergangenheit in eine treibende Kraft für den Frieden in Europa zu verwandeln. Sie pflegen einen intensiven Austausch, ihre Beziehungen sind durch Vielfalt gekennzeichnet und im Alltagsleben beider Völker verankert.

Voller Vielfalt sind auch die beiden Partnerschaften, die Stolberg mit Valognes und Faches-Thumesnli pflegt. In Valognes hat der Bürgermeister Jacques Coquelin zum 50. Jahrestag der Deutsch-Französischen Versöhnung einen (echten) Apfelbaum der Freundschaft („Pommier de l‘amitié“) gepflanzt im Parc des Cordeliers. Der Baum befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum gleichnamigen Kunstwerk von Matthias Peters, das im Oktober 2011 dort eingeweiht worden ist. Beim Einpflanzen im Park waren nebem dem Bürgermeister von Valognes auch André Aze (Vorsitzender des dortigen Partnerschaftskomitees Valognes-Stolberg) und Claude Besnard (stellvertretender Vorsitzender) mit von der Partie sowie weitere Komitee-Mitglieder. Sie waren ausgestattet mit den Regenschirmen „Sur le Pont – Sous la Pluie“, die das Stolberger Komitee ihnen im November letzten Jahres in Stolberg geschenkt hat.

https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/read/an-b2/20130124?page=18&article=374320783

750 Kilometer mit dem Fahrrad in die Kupferstadt

750 Kilometer mit dem Fahrrad in die Kupferstadt

Stolberg erwartet Radclub aus Valognes. RC Dorff und das Partnerschaftskomitee werden die Gäste empfangen.

Stolberg/ Valognes. Gut eine Woche nach „Stolberg goes Afrika“ heißt es: „ALC Valognes pédale à Stolberg“. 27 Radfahrer des L’Amicale Laïque Cyclos Valognes machen sich am nächsten Montag auf zur 750 Kilometer langen Tour nach Stolberg. Es ist der Gegenbesuch für die Fahrt, die sechs Fahrer und zwei Begleiterinnen des RC Dorff 2012 unternommen hatten.

Am Freitag, 21. Juni, werden mehrere Gruppen des RC Dorff dem Partnerclub entgegenfahren, die französischen Radfahrer bei Verviers treffen und sie auf den letzten 60 Kilometer begleiten. Außerdem machen sich sieben Mitglieder des dortigen Partnerschaftskomitees auf den Weg, um bei der Ankunft der „Cyclos“ in Stolberg dabei zu sein. Die Radsportler und die Mitglieder des Partnerschaftskomitees Stolberg-Valognes werden gegen 17 Uhr im Rathaus von Bürgermeister Ferdi Gatzweiler begrüßt. Danach steht das Wochenende für die Beteiligten im Zeichen deutsch-französischer Partnerschaft.

Zunächst werden die Unterkünfte bezogen, die von den beteiligten Vereinen und auch von Lesern unserer Zeitung zur Verfügung gestellt wurden, bevor es um 20 Uhr zum gemeinsamen Grillen in das Pfarr- und Jugendheim Vicht geht. Hierzu sind auch interessierte Bürger eingeladen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich bis zum 17. Juni bei Bernd Stapf, ☏ 9976463, oder per E-Mail : bstapf@stolberg-valognes.de.

Nach fünf Tagen Radfahren ist für den Samstag ein geruhsameres Kulturprogramm mit Führung durch Altstadt und Torburg-Museum geplant. Danach besuchen die Gäste das Eifelstädtchen Monschau, ehe sich alle Beteiligten wieder zum gemeinsamen Abendessen treffen. Danach findet gegenseitiger Deutsch- und Französischer Sprachunterricht statt.

Am Sonntag werden die Freunde aus Valognes um 9 Uhr am Galminusbrunnen verabschiedet. Die Rückfahrt ist mit dem Pkw geplant. Weitere Infos zu www.cyclo-valognes.pagespro-orange.fr, www.stolberg-valognes.de und www.rc-dorff.de.

https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/read/an-b2/20130612?page=15&article=375800733

Bunte Enten aus Valognes nicht zu stoppen

Bunte Enten aus Valognes nicht zu stoppen

Radfahrgruppe aus der Partnerstadt macht am Vichtbach Station. Erstmals werden Quietschetiere zum Rennen ins Wasser gelassen.

Stolberg. „Le canard parisien“, „rive droite“, „rive gauche“, „BVB 09“, „Echte Liebe Stolberg-Valognes“, „friends forever“ und eine normannische Ente mit Camembert und Calvados unter den Flügeln: Der kreativen Namensgebung und Gestaltung für das erste „Stolberger Entenrennen“ waren keine Grenzen gesetzt.

Und so wurden die gelben und pinken Plastik-Enten am Freitagabend während des geselligen Beisammenseins mit Abendessen im Pfarr- und Jugendheim Vicht bemalt und mit eben solchen Namen versehen. Anlässlich des Besuches der Radfahrer aus Valognes wollte das Partnerschaftskomitee Stolberg-Valognes am Samstag dieses erste Entenrennen auf dem Vichtbach veranstalten. Am Freitagnachmittag hatte Bürgermeister Ferdi Gatzweiler die Radsportler aus der Partnerstadt im Rathaus begrüßt. Die letzte Etappe der Radler bis ins Zentrum hatte der Bürgermeister zuvor auf dem Motorrad begleitet.

Nachdem Fatima Küsters den französischen Besuchern Stolbergs Altstadt mit einer Führung näher gebracht und Roland Fuchs den Gästen das Museum in der Torburg gezeigt hatte, konnte es endlich losgehen. Die Kinder, allen voran Clara Schmitz und Nora Fuchs, die die Enten am Vorabend verteilt hatten, konnten es kaum noch erwarten, die 100 „canards“ aus der beengten Wanne zu befreien und in den Vichtbach zu entlassen. „Seid standhaft“, gab Silke Schmitz den Entenfängern noch mit auf den Weg, als diese durch den „reißenden“ Vichtbach wateten.

Vom Startpunkt in Höhe der Brücke „In der Schart“ schwammen die Enten um die Wette. Manchmal verfingen sie sich in der Böschung. Nur kurze Zeit später erreichten die Plastikenten die „Pont de Valognes“ und wurden hier von Fatima Küsters, Stefan Schmitz (beide Partnerschaftskomitee) und Josef Braun vom RC Dorff mit Köchern wieder eingefangen. Alle wieder in die Wanne! „Wir haben uns auch eine Genehmigung von der unteren Wasserbehörde eingeholt – ganz offiziell. Das ist schon ein ernster Spaß, den wir hier betreiben“, sagte Komitee-Vorsitzender Schmitz lachend.

Der Auftakt ist gemacht. Die Idee des Entenrennens könnte ja fortgesetzt werden, etwa durch die Bürgerstiftung, um damit bei weiteren Entenrennen Geld für einen guten Zweck zu sammeln und gleichzeitig die schöne Stolberger Innenstadt zu beleben. Vielleicht dient die Auftaktaktion des Partnerschaftskomitees ja auch als Impulsgeber für weitere „Rennen“ auf dem Vichtbach. Zwei Franzosen haben jedenfalls das Auftakt-Entenrennen gewonnen. Alain Bertrand und Jean Louis Saint dürfen sich damit über selbst gerösteten Kaffee und Museumsschnaps à la „Vogelsänger“ freuen. Gestern startete der Trupp wieder Richtung Heimat. Auf das die Partnerschaft gestärkt in die nächste Runde gehen möge… (ds)

https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/read/an-b2/20130624?page=20&article=375920261

Auf die Plätze, fertig, los: Erstes Entenrennen auf dem Vichtbach

Auf die Plätze, fertig, los: Erstes Entenrennen auf dem Vichtbach

Partnerschaftskomitee Stolberg-Valognes lädt zu besonderer Aktion ein

Stolberg. Kleine gelbe Plastikenten paddeln auf einem Fluss um die Wette. Die Ente, die als erster Schwimmvogel die Ziellinie überquert, hat gewonnen. Der „Pate“ der Ente kann sich als Gewinner feiern lassen. Dieses Spektakel wird in den Nachbarstädten Düren und Eschweiler schon seit Jahren veranstaltet, jetzt soll es auch in Stolberg das erste „Entenrennen“ geben.

Anlässlich des Besuches der Radfahrer aus Valognes veranstaltet das Partnerschaftskomitee Stolberg-Valognes am Samstag, 22. Juni, das erste Stolberger Entenrennen: Gegen 12 Uhr werden die Enten auf dem Vichtbach an der Brücke „In der Schart“ in der Altstadt starten. Ziel ist die „Pont de Valognes“.

Die gelben und pinken Plastik-Enten können am Freitagabend während des geselligen Beisammenseins mit Abendessen im Pfarr- und Jugendheim Vicht bemalt und mit Namen versehen werden. Die schnellsten Enten werden am Samstagabend prämiert.

Anmeldungen zum ersten Rennen der kleinen Plastiktierchen auf dem Vichtbach werden bis zum 17. Juni beim Geschäftsführer des Partnerschaftskomitees, Bernd Stapf, ☏ 9976463 oder per Mail (bstapf@stolberg-valognes.de) erbeten.

Im Gegensatz zu den Nachbarstädten, in denen die Veranstalter die Enten verkaufen und den Erlös des Rennens später einem wohltätigen Zweck zukommen lassen, wird in Stolberg keine Gebühr dafür genommen, die possierlichen Entchen zu Wasser zu lassen. Es wird also keine Lotterie geben. Die Veranstaltung soll vor allem am Freitagabend dazu dienen, über das Bemalen und Beschriften der (ursprünglich unbedruckten) Enten-Rohlinge die Kontaktaufnahme zwischen den Gästen aus Valognes und den Gastgebern aus Stolberg zu erleichtern. Mal sehen, welche kreativen Ideen dabei entstehen…

Die Idee kann natürlich gerne fortgesetzt werden, zum Beispiel durch die Bürgerstiftung, um damit bei weiteren Entenrennen Geld für einen guten Zweck zu sammeln und gleichzeitig die schöne Stolberger Innenstadt zu beleben. Vielleicht dient die Auftaktaktion des Partnerschaftskomitees ja auch als Impulsgeber für weitere „Rennen“ auf dem Vichtbach.

https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/read/an-b2/20130615?page=14&article=375830915

Nationalfeiertag

Nationalfeiertag: Aus Anlass des französischen Nationalfeiertages fuhr eine Delegation von städtischen Vertretern mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Karina Wahlen, Fachbereichsleiter Walter Wahlen, Ratsvertretern und Vorstandsmitgliedern des Partnerschaftskomitees unter der Leitung seines stellvertretenden Vorsitzenden Burghart Klein auf Einladung der Stadt Valognes in unsere Partnerstadt. Am 14. Juli konnte die Delegation das traditionelle „Défilé“ in Cherbourg bei herrlichem Sommerwetter beobachten. Auf dem Programm standen u.a. am Freitag ein Empfang im Rathaus von Valognes, gefolgt von einem Stadtrundgang und einem gemeinsamen Abendessen. Am Samstag hatte der Vorsitzende des dortigen Partnerschaftskomitees, André Aze, zu einem Grillabend auf seine sonnige Terrasse eingeladen, der beendet wurde mit dem offiziellen Feuerwerk in Valognes. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des französischen Nationalfeiertages mit Besuch der Militärparade in Cherbourg bei schönstem Sommerwetter und anschließendem gemeinsamen Mittagessen im dortigen Marine-Kasino, was das Foto von Jean-Marie Mutte dokumentiert.

https://epaper.zeitungsverlag-aachen.de/2.0/#/search?article=376200660